Kriegsverbrechergefängnis
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Lage in Berlin |
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Das Kriegsverbrechergefängnis befand sich in Berlin-Wilhelmstadt im Bezirk Spandau.
inhaftierte Insassen
Die zu Haftstrafen verurteilten Kriegsverbrecher wurden am 18.07.1947 nach Spandau überstellt. Die Insassen erhielten eine Nummer in der Reihenfolge, in der sie zunächst ihre Zellen belegten. Laut den Bestimmungen mußten sie auch mit ihrer Nummer angesprochen werden.
Nr. | Name | Urteil | Ende der Haftzeit | Funktion in der Zeit des Nationalsozialismus | Gestorben | Anmerkungen |
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1 | Baldur von Schirach | 20 Jahre | 01.10.1966 | Reichsjugendführer und Reichsstatthalter von Wien | 08.08.1974 | regulär entlassen |
2 | Karl Dönitz | 10 Jahre | 01.10.1956 | Großadmiral, Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, 1945 letzter Reichspräsident | 24.12.1980 | regulär entlassen |
3 | Konstantin Freiherr von Neurath | 15 Jahre | 06.11.1954 | Reichsaußenminister von 1932 bis 1938, Reichsprotektor in Böhmen und Mähren von 1939 bis 1941 | 14.08.1956 | aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig entlassen |
4 | Erich Raeder | lebenslänglich | 26.09.1955 | Großadmiral, Oberbefehlshaber der Kriegsmarine bis 30.01.1943 | 06.11.1960 | aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig entlassen |
5 | Albert Speer | 20 Jahre | 01.10.1966 | Reichsminister für Bewaffnung und Munition und Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt | 01.09.1981 | regulär entlassen |
6 | Walther Funk | lebenslänglich | 16.05.1957 | Reichswirtschaftsminister und Präsident der Reichsbank | 31.05.1960 | aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig entlassen |
7 | Rudolf Heß | lebenslänglich | 17.08.1987 | Stellvertreter des Führers bis 1941 | 17.08.1987 | in der Haft verstorben (Suizid) |